Wie mir der Alkohol zuwider wurde
Ich war 16 als ich eines Morgens auf dem Flur eines Krankenhauses aufwachte. Ich erinnerte mich an gar nichts mehr – nur ein kleiner undefinierbarer Fetzen ließ darauf schließen, dass ich mit einem Rettungssanitäter gesprochen hatte. Man erklärte mir, ich sei mit einer Alkoholvergiftung eingeliefert worden. Den restlichen Vormittag musste ich auf meine behandelnde Psychologin warten. Nach einem kurzen Gespräch mit ihr durfte ich gehen. Zuhause eröffnete mir mein Vater, ich müsse in den Entzug, wenn sowas nochmal passiere.
Eine Aneinanderreihung problematischer Narrative
Die Zeit postete am 9. Dezember einen Beitrag mit dem Titel „Das muss doch ADHS sein, oder?“ auf ihrer Instagram-Seite. Es folgten Ausschnitte eines Artikels, indem die Autorin – Kati Krause – von ihrer ADHS-Vermutung, die sich schlussendlich doch nicht bestätigte, berichtete. Ein legitimes Anliegen, über das gut und gerne geschrieben werden darf und auch sollte – allerdings nicht so, wie es Kati Krause getan hat.
Unter Männern - Sexismus und ADHS
„Das machen nur Jungs, solche Streiche!“
Verstohlen sahen wir uns an. Wir hätten wissen können wie es endet und trotzdem war die Situation unendlich bedrohlich für mich. Ich meine, was soll eine 8 oder 9-jährige denn fühlen, wenn der Großvater der Nachbarinnen ihr eine Standpauke hält?
"Das andere Geschlecht"
Vor ein paar Wochen entschied ich mich, FLINTA* etwas zu fragen. Ich war neugierig, denn ich wollte etwas ganz Bestimmtes wissen. Ich wollte wissen, wie sie gemerkt haben: Ich bin „das andere Geschlecht“.
Über 'falsche Sätze' und warum es wirklich einfach falsche Sätze sind
Letzten März erschien in der Süddeutschen Zeitung ein Interview. „Der nichtdepressive Partner zerbricht leicht an der Belastung“ heißt die Überschrift, „Ein Gespräch über richtige und falsche Sätze, Selbstfürsorge und die Frage, wie man sich trotz all dem Schmerz nah bleibt.“, lautet der letzte Satz, den ich noch ohne Paywall lesen kann.
Der Alkohol und wir - eine toxische Beziehung.
Und so saß ich da in der Runde, am Morgen danach. Ich war weniger verkatert als ich dachte, ein wenig platt – und müde. Niemand sage was dazu, zu mir, zu dem was gestern passiert ist. Es war als wäre nichts gewesen, aber nicht im guten Sinne – das Schweigen fühlte sich an wie Eiseskälte. Eine Eiseskälte, die nun im Raum stand und seitdem nie wieder wirklich verschwand.
Keine Freunde für Depressive?
Wir können nicht ständig willkürlich Leute in unser Boot holen und sie wieder über Bord gehen lassen, weil sie keine Kraft mehr zum Rudern haben oder weil uns der luxuriöse Dampfer nur ohne sie aufnimmt.
#metoo - ein Statement
Ein Thema über das schon Tausende geschrieben oder gesprochen haben, jede Meinung hat man schon tausende Male gehört - es ist eine Debatte die nicht zu verstummen scheint. Kaum scheinen die Vorwürfe abzuebben, kommt schon wieder die nächste Flut. Und immer und immer wieder. Die Debatte verstummt nicht. Und das ist gut so.So Mancher, nein, so viele - zu viele - mögen genervt sein, sie als unwichtig abtun. Als wäre sie eine lästige Mücke. Eine Mücke ist irgendwann so laut, dass man aufsteht und etwas dagegen tut. Ich glaube, diese Mücke ist noch nicht laut genug.